Frauen*salon
Wohnungslose Frauen*
unsichtbar und ohne Lobby - Wege zur Sichtbarkeit und Vernetzung
Online-Vernetzung: Zoom und andere Plattformen
Zoom und ähnliche Plattformen bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich auch über größere Entfernungen hinweg zu vernetzen. Online-Treffen ermöglichen es wohnungslosen Frauen*, ihre Geschichten zu teilen, Probleme zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Diese digitalen Räume können auch als sicherer Hafen dienen, um sich auszutauschen, ohne physisch an einem Ort sein zu müssen.
Lasst euch in den Verteiler Eintragen:
Flyer (hier zum Download
2025_01_Flyer_Frauen*salon-klein.pdf

Guten Tag!
Du möchtest am ersten bundesweiten Treffen wohnungslosigkeitserfahrener Frauen* vom 23.–26. November 2025 in Essen („Frauen*Salon – Gemeinsam laut & sichtbar!“) teilnehmen?
Dann lese die organisatorischen Hinweise und fülle bitte das Formular aus. Sollte das nicht funktionieren, kannst Du Dich gerne per Email bei uns melden!
Wir freuen uns auf Dich! Hier findest Du das Programm (Änderungen sind möglich).
Herzliche Grüße
Manja, Janita & Janina
Erstes bundesweites Treffen wohnungslosigkeitserfahrener Frauen, 23.–26. November 2025 in Essen
Warum wir uns treffen
Wohnungslosigkeit ist nicht nur der Verlust eines Zuhauses, sie ist der Verlust von Schutz, Gesundheit, Würde und Selbstbestimmung. Besonders Frauen* mit Wohnungslosigkeitserfahrung sind in hohem Maße von Gewalt betroffen: körperlich, psychisch, sexualisiert und strukturell. Viele von uns tragen Erfahrungen, die selten gesehen und kaum gehört werden. Doch wir sind nicht Opfer, wir sind Trägerinnen von Wissen und Kraft.
Mit dem ersten bundesweiten Treffen wohnungslosigkeitserfahrener Frauen* schaffen wir einen Raum, der Sicherheit, Sichtbarkeit und politische Wirksamkeit vereint. Wir erzählen unsere Geschichten, entwickeln Forderungen und zeigen: Unsere Stimmen gehören in die Öffentlichkeit. Wir sind Expertinnen in eigener Sache gemeinsam laut & sichtbar!
Der Frauen*Salon ist kein Kongress über uns sondern von uns, für uns und mit uns.
Flyer zum Download: 2025_11_FrauenSalon_Esssen_Tagung.pdf
Organisatorisches
Kosten: Die Teilnahme am Treffen, sowie Unterkunft und Verpflegung sind kostenfrei. Fahrkosten - bitte eine preisgünstige Alternative wählen - werden übernommen, Fahrkarten können auch vorab zugeschickt werden.
Ortabwesenheit: Wer Probleme mit der Ortsabwesenheit befürchtet - Jobcenter, Unterkunft etc - kann gerne vorab eine Einladung mit Anmeldebestätigung erhalten!
Tagungsort
Haus am Turm
Am Turm 7
45239 Essen
https://www.hausamturm.de/
Anmeldung
Anmeldeschluss
bis spätestens 15. November 2025
Kontakt
Manja Starke; Frauen*Salon;
Kosten
Teilnahme, Unterkunft und Verpflegung sind kostenfrei.
Reisekosten werden übernommen – es ist die preisgünstigste Anreisevariante zu wählen.
Barrierefreiheit & Bedürfnisse
Rückzugsräume sind vorhanden, auf besondere Bedürfnisse können wir Rücksicht nehmen, sage bitte gerne Bescheid
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel n
Bis Essen Hauptbahnhof
S-Bahn 6 (Essen Düsseldorf) bis Essen-Werden,
Bus 192 Richtung Essen Werden S bis
Haltestelle "Am Turm" oder
Bus 169 Richtung Velbert ZOB bis Haltestelle "Am Schwarzen" umsteigen in Bus 182 Richtung Essen Werden S bis Haltestelle "Am Turm"
https://www.hausamturm.de/plan2.htm
Bei Bedarf können wir Dich am Bahnhof Essen-Werden abholen. Bitte gebe bei der Anmeldung Bescheid.

(Entwurf)
Sonntag, 23. November 2025 Anreisetag
- 16:30–17:30 Uhr
Begegnung mit Ann Kathrin Kißler (Schnittstellenmanagement Psychische Gesundheit und Wohnungslosigkeit, Weiterentwicklung und Koordinierung von ergänzenden Netzwerken der gemeindepsychiatrischen Versorgung) - 18:00 Uhr Abendessen
- 19:30 Uhr Begrüßung, Vorstellung des Frauen*Salon & Kennenlernen , Filmvorführung „Nomadland“Trailer: NOMADLAND Trailer German Deutsch (2021)
Montag, 24. November 2025
- 08:00–09:00 Uhr Frühstück
- 09:30–11:30 Uhr Workshop: Storytelling – Jetzt erzählen wir!
Begegnung mit Julia (Dortmund)
Für dieses Austauschformat laden wir Studierende der Sozialen Arbeit und Heilpädagogik/Inklusive Pädagogik von der Evangelischen Hochschule Bochum ein, um mithilfe des „Storytellings“, also des biografischen Geschichten Erzählens, in Austausch zu kommen. Ziel ist es, die vielfältigen Lebenslagen von uns Frauen* mit Wohnungslosigkeitserfahrung sichtbar zu machen und zugleich zu zeigen, dass Mitbestimmung und Beteiligung in sozialarbeiterischer Praxis und Forschung wichtig sind. - 12:00–14:00 Uhr Mittagessen & Mittagspause
- 14:00–16:00 Uhr Workshop: Wie spreche ich über meine Armut?
Begegnung mit Emily Laquer (Hamburg) Aktivistinnen-Agentur (https://www.aktivistinnen-agentur.de/)
◦ Was ist mein Ziel? Was möchte ich sagen?
◦ Kernbotschaften entwickeln und selbstbewusst auf den Punkt bringen
◦ Mit Körpersprache zum sicheren Auftreten
◦ Grenzen setzen: Was will ich von meiner eigenen Geschichte (nicht) preisgeben? - 16:00–18:00 Uhr Kreativwerkstatt
◦ Fantasievolles Individuales Gestalten von Plakaten - 18:00–19:00 Uhr Abendessen
- 20:00 Uhr Kultur-, Kreativ- & Cocktailabend
Dienstag, 25. November 2025 Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
- 08:00–09:00 Uhr Frühstück
09:30–11:30 Uhr) Vortrag von Sandra & Renate aus Österreich
◦ Situation in Österreich
◦ Möglichkeiten einer dauerhaften Vernetzung - 11:30–14:30 Uhr Ruhe- und Rückzugszeit mit Gesprächsmöglichkeit
- 15:00 Uhr Gemeinsames Mittagessen in der Tiertafel Essen (https://www.sattiertafel-essen.de/)
◦ ( S.A.T.Tiertafel Essen e.V. Turmstraße 11, 45127 Essen) - 17:00 Uhr Teilnahme an der Demonstration durch Essen "Solidarisch laut unaufhaltbar - Gegen Gewalt an F(rauen)LINTA"
- 20:00 Uhr Snacks, Abschlussrunde & Protokoll
Mittwoch, 26. November 2025 – Abreisetag
- 08:00–09:00 Uhr Frühstück
- 11:00 Uhr Optional: Stadtrundgang mit Janita Marja Juvonen
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auf dem “Treffen der Menschen mit Armutserfahrung” 2024 in Berlin
Die unsichtbare Notlage wohnungsloser Frauen* ist eine Schande für unsere Gesellschaft. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Augen öffnen und endlich konkrete Maßnahmen ergreifen, um ihre Situation zu verbessern. Dieses Forderungspapier soll die besonderen Herausforderungen, denen wohnungslose Frauen* in unserer Gesellschaft gegenüberstehen, beleuchten und konkrete Forderungen zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen formulieren.
Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Notlage dieser Frauen* zu schaffen, die gesellschaftliche Diskussion anzuregen und die Entwicklung von zielgerichteten Hilfsmaßnahmen zu fordern.
1. Vernetzung und Empowerment
Die Förderung der Vernetzung von wohnungslosen Frauen* ist notwendig, um durch finanzielle und personelle Ressourcen nachhaltige Unterstützung zu bieten. Politisches Engagement sollte als Teilhabe und aktive Mitgestaltung des sozialen Umfelds anerkannt werden, um die Lebensrealität dieser Frauen* zu verbessern.
2. Anpassung an Lebensrealitäten
Hilfsangebote und Strukturen müssen an die spezifischen Lebensrealitäten wohnungsloser Frauen* angepasst werden. Dies schließt das Thema „Ortsabwesenheit“ ein, um den Zugang zu sozialen und politischen Prozessen zu erleichtern.
3. Barrierefreier Zugang und Hygieneartikel
Ein barrierefreier Zugang zu öffentlichen Toiletten ist unerlässlich, um die Hygiene und Lebensqualität wohnungsloser Frauen* zu verbessern. Zudem sollten Menstruationsartikel und Verhütungsmittel an belebten Orten bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass wohnungslose Frauen* Zugang zu grundlegenden Hygieneprodukten haben und ihre Gesundheitsversorgung gewährleistet ist.
4. Einführung von speziellen Angeboten
Die Einführung von Projekten wie der Roten Box oder Netten Toiletten bietet wohnungslosen Frauen* praktische Unterstützung und Orte für den Rückzug. Solche Initiativen tragen dazu bei, ein sichereres und unterstützendes Umfeld zu schaffen.
Dieser Text ist entstanden auf dem Forum 4 Wohnungslose Frauen* auf dem Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen vom 14.-16. November 2024 in Berlin
Manja, Sybill und andere Menschen











