Guten Tag,
das diesjährige Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen ist heute, Donnerstag, 26.10.2023 in Berlin mit einer Presseerklärung zu Ende gegangen. Gut einhundert Menschen aus allen Teilen Deutschlands sowie Gäste aus Österreich nahmen daran teil, darunter viele Menschen, die im Netzwerk der Wohnungslosen_Stiftung engagiert sind. Bemerkenswert ist auch, dass mit Carolin aus Frankfurt und Manja aus der Eifel zwei Frauen, die im Netzwerk der Wohnungslosenstiftung mitwirken, in das Orga-Team zur Vorbereitung für das nächste Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen gewählt worden sind.
Die Antwort auf Wohnungslosigkeit muss immer eine Wohnung sein.
Das Thema Wohnen und die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit nahm - erwartungsgemäß - einen großen Raum in der Konferenz ein. Die im Workshop erarbeiteten Kernforderungen lauten:
- Die Antwort auf Wohnungslosigkeit muss immer eine Wohnung sein.
- Leerstand durch Spekulationen beenden!
- Funktionierende Mietdeckelung – selbst für den Mittelstand sind die Mieten zu hoch.
- Digitalisierung und damit Wohnraumzugänge auch für Obdachlose ausbauen, zum Beispiel durch kostenloses und ständig verfügbares Internet, Stromzugang und Hilfe bei der Nutzung.
- Die Macht der SchuFa wirksam begrenzen.
- Mehr Unterstützung bei Mietschulden oder fehlenden Bescheinigungen
Die vollständige Presseerklärung könnt ihr hier finden:
Die erarbeiteten Kernforderungen sind klar und eindeutig und stellen eine Meßlatte für den Nationalen Aktionsplan zur Überwindung von Wohnungslosigkeit bis 2030 dar, der gerade im Bundesministerium für Wohnen erarbeitet wird (https://www.bmwsb.bund.de/Webs/BMWSB/DE/themen/stadt-wohnen/nap-gegen-wohnungslosigkeit/nap-gegen-wohnungslosigkeit-node.html)
In diesem Sinne, herzliche Grüße,
Stefan
PS: Ein Dank geht raus an Heike (https://twitter.com/Heikewhynot) für das Foto von Treffen der Menschen mit Armutserfahrungen